Rauhe Landschaft – weiter Blick
Café Denk´mal zeigt Fotos von den Färöern

Vor den Augen öffnet sich ein weites steiniges Tal. Kein Baum, kein Detail, an dem sich der Blick fangen könnte. Doch wie ein silberner Faden schlängelt sich ein Flusslauf durch die Landschaft. Strebt dem Meer zu, das man hinter einer Bergkette vermuten könnte.
So lässt sich eine fotografische Impression von den Färöern beschreiben, die Carsten Kegler angefertigt hat. Der stellt gemeinsam mit Bastian Kegler ab Ende September seine großformatigen Werke im Café Denk´mal aus.
Es ist diese Inselgruppe im Nordatlantik, die es Vater und Sohn seit Jahren angetan hat. Bereits sieben Mal führte ihr Weg zu den Färöern (zu Deutsch „Schafsinseln“), die offiziell zu Dänemark gehören, aber davon doch über 1300 km entfernt sind. „Die Einsamkeit, die Weite und Stille, das Zusammenspiel von Bergen und Meer, und natürlich das besondere Licht lösen eine Faszination aus, der wir uns immer wieder gerne aussetzen“, so Carsten Kegler. Eine Faszination, die auch aus den Fotografien im Café Denk´mal heraus strahlt.
Als Hobbyfotograf und Mitglied der „fotoAG der Amthof-Galerie Bad Camberg“ hat Carsten Kegler schon manche Ausstellung in der Region mitgestaltet. Bastian Kegler widmet sich dagegen als Kommunikationsdesigner u.a. der Landschafts- und Reisefotografie. Und während der Vater die Schwarz-Weiß-Fotografie bevorzugt, was die Rauheit und Struktur der Landschaft unterstreicht, hat sich Sohn Bastian auf die Farbfotografie spezialisiert, wodurch das einzigartige Licht und die ausdrucksstarken Farbtöne zur Geltung kommen. Bei allen gezeigten Fotografien handelt es sich um digitale Aufnahmen, die nur leicht bearbeitet wurden.
Dem Betrachter geben die Fotos nicht nur Einblick in ein fremdes Fleckchen Erde. Sie schaffen auch Atmosphäre. Sie lösen eine Wirkung aus, die mal als bedrohlich, mal als beruhigend empfunden werden kann. Es sind Bilder, die einladen, sich darin zu verlieren.
Bilder, die mit einem schmackhaften Heißgetränk im Café Denk´mal auf der Domäne Blumenrod besonders gut zu genießen sind. Dort ist die Ausstellung „Färöer“ bis etwa Ende des Jahres zu sehen. (MK)